So viele Menschen gehen heute schlafen und haben kein weiches, bequemes Bett. Sie hören Bomben und Raketen und werden wachgehalten von Angst und Sorge.
So viele Menschen leben in großer Traurigkeit. Der Schmerz und die Sehnsucht sind so groß, dass sie Freude und Dankbarkeit ersticken.
So viele Menschen sind rast- und ruhelos. Sie sind geplagt von der Vergangenheit, Ungerechtigkeiten, Entbehrungen, Gewalt und Konflikten.
Sie setzen all ihre Kraft ins Überleben oder in die Verdrängung, um nicht zu verzweifeln und wieder Sinnhaftigkeit zu spüren.
So viele Menschen warten – im Krankenhauszimmer, in der Zelle, im Bunker;
auf einen Anfang oder das Ende.
Sie warten auf Nachrichten, auf einen Anruf, auf ein Wort.
Sie warten auf einen, der nach Hause kommen wird.
Sie warten auf eine, die nicht nach Hause kommen wird.
Andere warten, ohne zu wissen, warum oder worauf sie warten.
Und sie alle warten auf das Ende des Wartens.
Und wie geht es mir eigentlich? Die Welt ist aus ihren Fugen geraten und es herrscht viel Unsicherheit und Angst um mich herum. Nicht nur in Deutschland, auch in ganz Europa und auf der ganzen Erde gibt es besorgniserregende Zustände, die auf den Magen schlagen können.
Ich bin so dankbar für meine Lebensumstände und doch ist es die Ungerechtigkeit in der Welt, die mir zu schaffen macht. Ist es nicht unfair, dass ich jeden Tag wertvolle Begegnungen und schöne Momente erleben darf? Ist das vielleicht auch bald vorbei?
Heute will ich mich trotzdem oder gerade deshalb auf die Hoffnung fokussieren!
Und auch wenn es nicht klappt, ist Jesus trotzdem auferstanden!
Ich wünsche Ihnen und Euch gesegnete Ostern mit neuer Hoffnung und Zuversicht.
Thale Schmitz