„Jeder hat seine geheime, persönliche Welt. Es gibt in dieser Welt den besten Augenblick, es gibt in dieser Welt die schrecklichste Stunde; doch das alles ist uns verborgen. Und wenn ein Mensch stirbt, so stirbt sein erster Schnee, sein erster Kuss in der Nacht und sein erster Zorn… all das nimmt er mit sich.“
(Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko)
Diese vielleicht traurigen Worte passen zu einem Tag wie Allerheiligen, an dem wir um unsere Lieben trauern. Unsere christliche Hoffnung aber besteht darin, dass all das Fragmentarische einer Person in einem Leben nach dem Tod zu einem Ganzen zusammengefügt wird und wir wirklich erkennen.
So können wir auch die Botschaft das Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth verstehen: „Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.“
- Was erkenne ich bereits im Spiegel?