08.12.2024

Impuls zum 2. Advent

Lasst uns gute Straßen bauen!

Jesus fordert uns dazu auf, alle Wege zu guten Straßen werden zu lassen. Doch was sind gute Straßen und was definiert sie? Bei einer kurzen Recherche bin ich auf das Gute-Straßen-für-alle-Gesetz des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) gestoßen, welches die folgenden Ziele verfolgt:

„Neue Ziele für das StVG (Straßenverkehrsgesetz):

  • Vision Zero, keine Verkehrstoten, als oberste Zielsetzung: Das Verkehrssystem muss menschliche Fehler ausgleichen und ungeschützte Verkehrsteilnehmer*innen aktiv schützen.
  • Gleichstellung aller Verkehrsarten: Bisher hatte der Autoverkehr oberste Priorität, künftig sollen Bus, Bahn und Rad- und Fußverkehr besonders berücksichtigt werden.
  • Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutzziele: Bisher waren nur die Flüssigkeit des Kfz-Verkehrs und die Gefahrenabwehr Gesetzesziele.
  • Nachhaltige Stadt- und Verkehrsentwicklung als Ziel: Damit sollen Kommunen die Möglichkeit bekommen, Maßnahmen zur Vermeidung von Autoverkehr zu ergreifen und Anreize für umwelt- und klimafreundliche Verkehrsmittel zu setzen.
  • Flächendeckende Parkraumbewirtschaftung: Wird das freie Parken für Kraftfahrzeuge eingeschränkt, lässt sich Platz für Fuß- und Radverkehr gewinnen.“ (https://www.adfc.de/artikel/das-gute-strassen-fuer-alle-gesetz)

 

Natürlich lässt sich nicht alles auf die Aussagen und Vorstellungen Jesu beziehen, aber ich finde es wirklich interessant, wie gut übertragbar die Ziele doch sind. Zusammengefasst lässt sich sagen: „Gute Straßen für alle“ bieten Sicherheit und Komfort für alle, sie sind keine reinen Verkehrsflächen, sondern attraktive Lebensräume mit wenig Lärm, guter Luft und viel Platz für aktive Bewegung und sie gewährleisten eine möglichst hohe Mobilität mit wenig Verkehr. Lasst uns an solchen guten Straßen bauen und zwar für alle Menschen – und dazu passend im Advent:

 

„Advent ist keine Einbahnstraße, und vor allem ein Abenteuer.“ (Gotthard Fuchs)

 

Thale Schmitz

 

Evangelium:

Lk 3, 1-6: Johannes der Täufer

1 Es war im fünfzehnten Regierungsjahr des Kaisers Tiberius. Pontius Pilatus verwaltete als Statthalter die Provinz Judäa; Herodes Antipas herrschte über Galiläa, sein Bruder Philippus über Ituräa und Trachonitis und Lysanias regierte in Abilene;

2 Hannas und Kajaphas waren die amtierenden Hohepriester. Da erging in der Wüste der Ruf Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias.

3 Er machte sich auf und zog durch das ganze Gebiet am Jordan. Überall forderte er die Leute auf: „Denkt um, werdet neue Menschen und lasst euch zum Zeichen dafür von mir taufen! Und eure Sünden sind vergeben!“

4 So erfüllte sich, was im Buch des Propheten Jesaja steht: „Eine Stimme in der Wüste ruft: ‚Macht den Weg frei für den Herrn! Räumt alle Hindernisse weg, damit er kommen kann!

5 Jedes Tal soll aufgefüllt, jeder Berg und Hügel abgetragen werden, krumme Wege sollen begradigt und holprige Wege zu guten Straßen werden!

6 Dann werden alle Menschen erleben, wie Gott Rettung bringt!‘“